Die Siedlersparte - der älteste Verein
Mit der Gründung des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) entstand auch die Siedlersparte „Neue Siedlung”. Der Name wurde gewählt, um die Unterschiede zwischen den Herkunftsorganisationen zu beseitigen und endlich von dem Namen „Kriegersiedlung” wegzukommen. Durch die Sparte wurde in den Folgejahren eine Vielzahl von kulturellen Aktivitäten organisiert, so dass man mit Fug und Recht sagen konnte, dass in Pickau ein reges kulturelles Leben stattfand. Die Wiese vor dem Teich wurde seit 1961 als Spielplatz für die Kinder und auch Festplatz der Siedlersparte genutzt. Nach vielen schönen Sommerfesten, Faschingsfeiern, Busausfahrten und anderen kulturellen Ereignissen wurde die Sparte 1975 aufgelöst. Die Ignoranz der damaligen Stadtverwaltung gegenüber den Interessen der Siedler, sowie eine zunehmende Politisierung des Spartenlebens durch die Ideologie der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und den Kreisvorstand des VKSK führten nach Jahren des systematischen Niederganges der Siedlersparte zu diesem Ergebnis.
Das gesellschaftliche Leben brauchte nach Jahren der Bevormundung offensichtlich eine Ruhephase.
Das Bild zeigt den Speilplatz, die heutige Festwiese, im Jahr 1961.